Israel-Palästina-Streetfotografie
Reisefotografien aus Israel und Palästina
Israel ist an Schönheit wohl kaum zu überbieten.
Das hektische Tel Aviv, mit dem kreativen/alternativen Teil Jaffa, darum grüne Felder und Wälder. Richtung Süden dann verschiedene Steinwüsten die auf mich ein Sinnbild für Ewigkeit sind weil sie schon da waren, viele Millionen Jahre bevor der erste Mensch auf Füßen ging. Oasen in denen Könige vor über 2000 Jahren bereits gerastet haben.
Ohh du heiliges Jerusalem! Ich werde die Begegnung mit dir niemals vergessen. Keine Worte können beschreiben was ich fühle. Ein Teil von mir bleibt bei dir.
Hebron, junge Soldaten, Gespräche mit Palästinensern und Juden. Überall willkommen zu sein, auch wenn meine Großväter am Holocaust beteiligt waren. Zum richtigen Zeitpunkt Fragen stellen zu dürfen die man sich sonst nicht traut.
Bethlehems Herz scheint aufgerissen, die Mauer ist wie eine Fleischwunde am Geburtsort von demjenigen, der für Frieden und Liebe gekommen ist. Religion erleben, Betroffene des Konfliktes Befragen, sich auf dem Markt frische Orangen kaufen.
Das tote Meer, der tiefste Punkt der Erde. Darin zu baden ist unbeschreiblich. Auch im Januar, auch bei knapp über 10 Grad und Nieselregen. Für mich wieder die Erkenntnis: trau dich Alea, nur so gibt es diese besonderen Erlebnisse.
Wir sind die letzten Tage viel durch die Wüste gewandert. Ich mag das Gefühl darin unheimlich. Diese Überlegenheit der Steinschichten und Schotterberge, die Weite und Hitze, die vielen Nuancen an beige und braun. Ich fühle mich darin klein und unbedeutend, sie lässt das eigene Leben in einer ganz anderen Relation erscheinen. Wie bedeutungslos und winzig die eigene Existenz ist. Die Wüste wird mich überdauern und bis zu jedwedem Ende dort liegen. In meinem Kopf reiten Beduinen durch die Schluchten. Gewürze und Salz geladen und feine Seidenstoffe im Gepäck.